Sehr früh machte man Bekanntschaft mit der Faulbrutkrankheit. Mit der Benutzung der Kasten an Stelle der Körbe trat diese Krankheit seltener auf. Im Kasten konnte man die Bienenwohnung besser reinigen. Da man heute noch keine Mittel gegen diese Krankheit hat, ist die Radikalkur die beste Kur, nämlich die Waben mit Rahmen zu verbrennen. Von Zeit zu Zeit gab es Jahre, wo die Bienen an Nosema erkrankten. Gesellt sich zu dieser Krankheit noch eine weitere dazu, so werden die Völker kleiner, statt dass sie schwellen. Jeder Stand kann von dieser Seuche betroffen werden, auch der des besten Imkers.

 

Im Frühjahr unseres Jubiläumsjahres trat die Nosema gepaart mit Septikämie in verschiedenen Ständen auf. Auf etlichen Ständen sind sämtliche Völker eingegangen. Die Völker, die nicht gar zu stark von der Krankheit geschwächt wurden, haben sich im Laufe des Sommers wieder gut erholt, aber eine Honigernte gaben sie nicht. Mir scheint, dass diese Bienenkrankheit die gefährlichste ist. 1962 stellte man zum ersten Mal durch Milben befallene Völker im Vereinsgebiet fest. Davon waren 2 Stände in Mosnang und einer in Ganterschwil. Auf Weisung des kantonalen Bieneninspektors wurden die Völker im weiten Umkreis der infizierten Stände mit Folbexdämpfe behandelt. Im gleichen Herbst stelle man Milben in Zwiselen fest. Und vor einigen Wochen musste im Tobel, Ganterschwil wegen Milben angezeigt werden. Woher die Seuche erstmals kam, will niemand wissen. Die Behandlung mit Folbex schadet den Völkern nicht, wenn sie richtig gemacht wird. Im Gegenteil, es konnte beobachtet werden, dass Bienenläuse und anderes Gesindel mitvernichtet wurde.